Wir, die Klasse 2BFE1/1, haben einen Ausflug in das Haus der Geschichte zu der Ausstellung „Fastnacht der Hölle. Der Erste Weltkrieg und die Sinne“ am 17. Juli 2014 gemacht. Dort konnten wir den Ersten Weltkrieg mit all unseren Sinnen nacherleben.
Um 8.00 Uhr begann unser Unterricht. Wir haben den Besuch vorbereitet, indem wir Quellen bearbeitet haben, in denen Zeitzeugen von ihren Kriegserfahrungen berichtet haben. Außerdem haben wir zwei Fotos von Schützengräben angeschaut, von denen eines Propaganda war und eines von einem Soldaten aufgenommen worden war.
Kurz vor dem Unterrichtsende besprachen wir die Regeln, dass wir von Anfang bis Ende kein Handy benutzen durften, aber mit Erlaubnis der Lehrerin Fotos machen durften. In der Ausstellung sollten wir uns benehmen, das heißt nicht laut sein.
Um 9.30 Uhr machten wir 15 Minuten Pause und um 9.45 Uhr liefen wir zur U-Bahn-Haltestelle, wo wir in die U15 einstiegen. An der Haltestelle Staatsgalerie stiegen wir aus und liefen zum Museum. Glücklicherweise war der Eintritt für Schüler frei!
In der Ausstellung gab es fünf Station für die fünf menschlichen Sinne:
- „Schmecken“: Man konnte Militärzwieback essen, der genauso gebacken worden war wie damals im Krieg.
- „Riechen“: Es standen zwei Gefäße zur Verfügung mit je einem Wattepad. Der eine roch nach Giftgas und der andere so, wie es im Schützengraben roch.
- „Fühlen“: Es war eine Kammer aufgebaut, in der es 15°C hatte. Diese Temperatur hatten damals die Wohnungen im Winter, weil es nicht genug Heizmaterial gab.
- „Hören“: Man konnte einen Kopfhörer aufsetzen und sich anhören, wie sich der Einschlag von Bomben und das Trommelfeuer von Maschinengewehren (Artilleriegeschütze) anhörte.
- „Sehen“: Man durfte eine Art Brille (eine Oculus Rift) aufsetzen, in der eine Dia-Show vom Ersten Weltkrieg lief.
In Vitrinen konnten wir außerdem Gegenstände vom Ersten Weltkrieg anschauen, z.B. Waffen, eine Kochkiste, eine Armprothese (+Video), ein Video über einen Soldaten, der sich nach dem Krieg in einer Art Schockzustand befand und deswegen die ganze Zeit zitterte, ein Fahrrad, das statt eines Gummireifens auf einer Stahlkette fuhr. Man konnte sich auch Bucheinträge und Briefe von den Kriegsteilnehmern ansehen und erfahren, wie sie sich in den Kriegsjahren gefühlt haben und was sie erlebt haben.
Danach sind wir noch kurz in das Obergeschoss des Hauses der Geschichte und konnten die Dauerausstellung über Baden-Württemberg betrachten.
Da wir eine ultra-mega-super-duper-brutal-geile-liebe Klasse waren, ist unsere liebe Lehrerin mit uns in die Innenstadt gelaufen und hat mit uns das beste Eis in Stuttgart gegessen.