In diesem Jahr, also 2014, war nicht nur die Fußball Weltmeisterschaft, sondern auch die Studienfahrt im Juli nach Swansea ein voller Erfolg. Neun erlebnisreiche Tage mit viel Sonne und stets Super-Stimmung.
Als wir, Schüler des Technischen Gymnasiums und Schüler der Fachschule für Technik, Freitagabend die lange und gefürchtete Busfahrt pünktlich beginnen konnten, war die Vorfreude riesig. Ein Highlight der sonst gemütlichen Busfahrt war die Fährfahrt von Calais nach Dover mit einem wunderschönen Sonnenaufgang. Die folgenden Tage waren von einer guten Mischung aus Sightseeing, Kultur, Sport und Freizeit geprägt. Zunächst erkundeten wir den Küstenabschnitt zwischen Swansea und Mumbles mit anschließendem Besuch des Oystermouth Castles, welches in den letzten Jahren aufwändig für Touristen erschlossen wurde.
Da die Region um Swansea stark vom Bergbau geprägt ist, gehörte ein Kohleminenbesuch selbstverständlich zu unserem Kulturprogramm dazu. In 90 Meter Tiefe tauchten wir hautnah in das Leben unter Tage ein. Ein echter walisischer „Miner“ führte uns durch teilweise sehr niedrige und nicht gerade vertrauenswürdig wirkende Tunnel und Schächte, währenddessen er uns von der Geschichte und Entwicklung des walisischen Bergbaus erzählte. Die augenscheinlich damals sehr gefährlichen und beschwerlichen Arbeitsbedingungen stimmten uns nachdenklich.
An einem besonders schönen und sonnigen Tag nutzten wir die Gelegenheit die kleine Halbinsel Worm‘s Head auf dem Landweg zu erreichen. Dies ist immer nur in einem sich ändernden Zeitfenster möglich, da das Meer nur bei Ebbe den Weg zu Worm‘s Head frei gibt. Der Kontrast zwischen der schroffen Felsküste und einem menschenleeren Sandstrand sorgte für Begeisterung. Den restlichen Tag nutzten wir mit Sonnenbaden, Schwimmen und Volleyballspielen an dem wunderschönen Three Cliffs Bay Beach. Nach diesem Tag und viel roter Haut waren auch die Letzten, von der Sommerurlaubstauglichkeit Swanseas überzeugt.
In den folgenden Tagen standen Aktivitäten wie Golf spielen, Erkunden von Cardiff City inklusive Millennium Stadium und einer Speedboat-Tour auf dem Programm. Außerdem besuchten wir unsere Partnerschule, das Gower College Swansea. Steve Williams, Fachabteilungsleiter Naturwissenschaften, führte uns durch die Schule und erklärte uns die verschiedenen Abteilungen.
Auf unseren Ausflügen trafen wir immer wieder auf sehr nette und gastfreundliche Waliser, welche oftmals begeistert waren von Deutschland und uns Deutschen.
Schon nach kurzer Zeit konnte Herr Schloz die gesamte Gruppe mit seiner Begeisterung für Swansea infizieren, worauf wir kurzerhand den Swansea City Song einstudierten und auf sämtlichen Busfahrten anstimmten: „Swansea o Swansea“.
Die milden Abende verbrachten wir meistens gemeinsam am Strand-Lagerfeuer mit kühlen Getränken. Der Strand war glücklicherweise nur 5 Minuten von unserer Unterkunft entfernt.
Zusammenfassend kann man von einer sehr gut organisierten Reise sprechen, mit tollen Ausflügen und vielen positiven Erlebnissen. Ein großer Dank gilt Herrn Schloz als Organisator, Herrn Jantschke und Herrn Kraitzek unseren Busfahrern und allen anderen, die diese Reise ermöglicht haben.
Thank you very much
Diolch (Walisisch)
P.S.: Nahezu alles ist in Wales auf zwei Sprachen beschrieben.